Neurologische Untersuchung
Die neurologische Untersuchung ist der erste Schritt für den Neurologen und den Psychiater, klinische Hinweise für die Symptome zu finden.
Eine Diagnose ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie, die heute bei zahlreichen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen möglich ist.
Die neurologische Untersuchung und die Krankheitsgeschichte geben Hinweise zu weiteren erforderlichen Hilfsuntersuchungen (z. B. Computertomographie, Kernspintomographie, EEG-Untersuchung). Die neurologische und psychiatrische Untersuchung kommt immer vor den technischen Untersuchungen.
Bei der neurologischen Untersuchung werden die Funktionen von Nerven und Muskeln geprüft. Dabei werden zugleich auch Gedächtnis, Sprache und Handeln getestet, um mögliche geistige Auswirkungen einer Gehirnerkrankung feststellen zu können.
Wenn erforderlich, kann auch die Untersuchung durch spezielle neuropsychologische Testverfahren erfolgen.
Die neurologische Untersuchung umfasst:
- Die Prüfung der Sinnesorgane und Hirnnerven
- Die Testung der motorischen Funktionen (Schwäche der Muskulatur, Lähmungen)
- Die Prüfung der Reflexe (Beklopfen der Sehnen)
- Die Prüfung der Sensibilität (Oberflächen-, Tiefenempfindung,
- Schmerzempfindung, Temperaturempfindung)
- Die Prüfung der Koordination (das Gleichgewicht beim Gehen und Stehen)
- Inspektion der Muskulatur (Muskelschwund, vermehrte Muskelausprägung, Schonhaltung)
Bei der neurologischen Untersuchung wird der gesamte Körper untersucht.